In Bad Wurzach, 50 Kilometer von Friedrichshafen am Bodensee, gibt es die Wunschinsel – einen Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, schwer kranken Kindern Herzenswünsche zu erfüllen. Kernstück der Vereinsarbeit ist jedoch ein großer Ferienbauernhof, auf dem vor allem krebskranke Kinder sich nach Ihrer Therapie erholen und neue Kraft tanken können. Doch bevor die ersten Kinder dort Ferien machen können, muss der Hof erst mit Hilfe freiwilliger Helfer umgebaut werden. Janic (13), Moritz (12), Luisa (12), Vanessa (12), Lukas (11) und André (11), allesamt aus dem Kinderheim St. Anna in Leutkirch wollen beweisen, dass sie „Helden“ sind und tatkräftig mit anpacken. In nur fünf Tagen wollen sie ein echtes Indianerdorf aufbauen: fünf Tipis, einen Marterpfahl und natürlich eine Feuerstelle. Die Zeltplanen sind schon bestellt, aber die acht bis zehn Meter hohen Zeltstangen müssen noch gefällt, entrindet und imprägniert werden. Und dann wartet die größte Herausforderung auf die Kinder: der Aufbau der Zelte. Geduld und viel Geschick sind gefragt. Selbst Experten brauchen manchmal bis zu sechs Versuche, bis die Stangen richtig stehen. Und der Platz ist noch nicht mal eben. Da die Zeit knapp ist, arbeiten die sechs jungen Helden bis spät in den Abend. Um An- und Abreise zu sparen, bleiben sie vor Ort, also müssen sie sich täglich auch noch um ihre eigenen Schlafplätze und Essen für alle kümmern. Da bahnt sich nach einem anstrengenden Arbeitstag so mancher Konflikt an - aber auch Vertrautheit und Teamgeist. Janic, Moritz, Luisa, Vanessa, Lukas und André wachsen zusammen und über sich hinaus. Die Kraft, die sie antreibt, ist der Wunsch nach Anerkennung - ein Gut für das die Sechs in ihrem bisherigen Leben immer härter kämpfen mussten als andere.